Dienstag, 1. Juli 2008

Deeper underground

Da bin ich wieder. Meine erste Woche ist jetzt vorbei gegangen und damit hatte ich auch mein erstes Wochenende hier. Am Freitag bin ich mit Toby, meinem Mitbewohner, in die Clubs gezogen. Ähnlich wie ich es aus Deutschland kenne mit ein paar Unterschieden: Teurer, weniger Bier – mehr Vodka, harte Drogen, viele „coole“ Leute (mit Sonnebrillen oder auch kleinem Hündchen in der Handtasche, etc.) und hübschere Mädels. Der letzte Punkt hat aber eigentlich die ganzen schlechten Sachen davor wieder gut gemacht. Eine lustige Geschichte: Toby und ich habe 2 Mädels angesprochen als ein Typ von der Seite kommt und ganz grimmig schaut. Dann fängt er an uns weg zu schieben und als wir immer noch nicht Platz gemacht haben, hat er den Tisch gepackt, hoch gehoben und laut auf den Boden knallen lassen. Als ich gemerkt habe dass wir lachen mussten haben wir uns von den Affen entfernt, aber nicht um noch mit Kopfnicken ein Treffen mit den Mädels im Raum neben an zu vereinbaren. Da haben die uns noch erzählt, dass es nicht ihr Freund ist, oder so was. Lustig. Da wir aber erst so gegen 1 Uhr morgens los gezogen sind, ich dann wieder um 7 im Bett war und als ich mittags aufgewacht bin ein riesigen Kater hatte (der Vodka), habe ich den Rest den Tages auch im Bett verbracht. Am Abend bin ich dann zu Björn gegangen, den ich in letzten Sommer in Bangladesh getroffen hatte. Er macht seit dieser Woche auch ein Praktikum hier und wohnt mit seiner Freundin Sasha, die ich auch von daher kenne. Dort haben wir zu Abend gegessen und den Rest des Abends verbracht.

Am nächsten Tag wollte ich eigentlich ein wenig Sight-Seeing machen. Da es aber geregnet hatte, habe mich ich kurzfristig entschlossen eine besondere Tour zu machen. Ich habe mir ausführlich das Metro-System angeschaut. Das steht schon seit Stalins Zeiten und befördert jeden Tag mehr Leute als New York und London zusammen (Teilweise fühl ich mich wie in Tokyo, wo die Leute ja angeblich in die U-Bahn gedrückt werden). Hier die Bilder:









Am Abend bin ich dann mit Toby in eine Banja (russische Saune) gegangen, was sehr interessant war. Da sind nur Männer und es gibt einen riesigen Entspannungsbereich wo man mit fast nackt auf alten Lederbänken sitzt. Die Saune ist ca 120 Grad heiss und dort schlagen sie sich dauernd mit Zweigen auf die Haut, die vorher in verschiedenen Flüssigkeiten getränkt wurden, um die Durchblutung zu fördern. Sehr interessante Erfahrung!

Später haben wir uns dann das Finale wieder in der deutschen Botschaft angeschaut. Aber dazu kein Kommentar (so tief sitzt noch die Enttäuschung).

Und jetzt bin ich schon wieder mitten in der Arbeitswoche und die Zeit vergeht echt schnell, besonders wenn ich daran denke, dass ich das Wochenende nach dem kommenden ja wieder in Deutschland verbringe (um mein Visum zu verlaengern).

Solong...

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