Sonntag, 20. April 2008

Amazonas

Hallo,

bin heute wieder aus dem Dschungel zurück gekommen und will euch natürlich gleich erzählen, wie alles gelaufen ist:

Ich bin also am Dienstag, den 15. in Manaus angekommen. Über nen Internet-Börse hab ich ne Übernachtungsmöglichkeit bei nem Deutschen gefunden, für lau!! Der war nen bisschen komisch, aber nem geschenkten Gaul...

Am nächsten Tag bin ich gleich auf gebrochen und habe ne Tour für 5 Tage gekauft, die ich im wirklichen Regenwald verbringen sollte. Nach 1 Stunde Boot, 1 Stunde Bus und noch einer Stunde Boot sind wir im Sammel-Lager angekommen wo ich noch die erste Nacht verbracht hab.
Gleich am ersten Tag haben wir Piranhas gefischt (die wir dann Abends gegessen haben - HA! wer beißt hier wen?)



UND... nen Faultier (!!! Oh Philippe: es war soo herrlich!!!!) gesehen und einen ca 1,70 m langes Krokodil gefangen. Und das mit den bloßen Händen!! Das alleine wäre schon einen Blogeintrag wert gewesen. Da ging mir schon nen bisschen die Muffe! War aber geil!



Am nächsten Tag bin ich zusammen mit einem Guide (der auch nur 20 Jahre alt war) wiederum aufgebrochen und nach 4 Stunden Floßfahrt im wirklichen Urwald angekommen wo wir im Mitten vom Nichts nur mit einer Machete ein Lager gebastelt haben und die nächsten 3 Nächte verbracht haben.


Tagsüber sind wir entweder durch den Dschungel gehikt auf der Suche nach einem Jaguar oder Panter (haben aber nur die Höhle von einem Jaguar gesehen) oder mit dem Kanu durch verwachsensten Flüße. Was zwar immer aufregend war, aber nicht immer ganz einfach. So hat zum Beispiel auch mein Guide mit einmal gesagt, dass wir uns verlaufen haben (was in diesen Wänden von Grün ziemlich schnell passiert) und die über uns kreisenden Geier haben mich nicht entspannen lassen.







Ansonsten habe ich noch gesehen:
Papageien (die ganz roten, natürlich im Pärchen fliegend), Delphine (leider hab ich kein super Bild hin bekommen wie die Phia), Affen, Adler, Tarantel, (wirklich) giftige Schlangen, richtig fette Ameisen, viiiiele Moskitos, alles was ihr auf folgenden Bildern findet und noch viel mehr:



Hornissen-Nest



(Der ist übrigens giftig und wir von den Indianern hier benutzt um ihre Pfeil-Spitzen gefährlicher zu machen)


Nachts haben wir unsere Beute über dem Feuer gegrillt und dann verspeist und in unseren Hängematten geschlafen. Leider haben die Moskito-Netze nicht viel gebracht und ich wurde die ganze Zeit auch mit Moskito-Spray durch die Kleidung gestochen. Das Ergebnis seht ihr hier:



Morgens haben wir uns immer von den Affen mit dem lautesten Gebrüll wecken lassen. Nur einmal sind wir um 3 in der Nacht aufgestanden um zu fischen und uns den Sonnenaufgang an zu schaun.



Heute haben wir dann noch kurz eine Familie auf dem Weg besucht, die hier traditionell lebt. Nach meinem Erlebnis bekommen die meinen vollen Respekt in diesem aufregenden aber auch gefährlichen Dschungel zu leben.


Nach 5 Tagen Dschungel, (verdammt vielen) Moskitos und keiner Dusche, war ich dann doch froh wieder in der Zivilisation zu sein.

Heut Nacht werd ich nach Belem fliegen und von dort meine Reise der Küste entlang, nach Rio vorsetzen. Ich bekommt von mir zu hören so bald es etwas neues gibt!

H-E-A-L!

1 Kommentar:

ME hat gesagt…
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